80er Sneaker: Trendsetter, die Kult wurden
Helmut Kohl, der Walkman, Dirty Dancing, Depeche Mode - die 80er Jahre waren ein Jahrzehnt der Neuerungen und der Sprung vom industriellen ins digitale Zeitalter ging schneller vonstatten als Kristin Otto 1988 zu Gold schwamm. Ähnlich schnell entwickelte sich in den 1980er Jahren die Sneakerindustrie. Während in den 70ern ein recht eintöniges Canvas-Fest um die Converse One Star, Vans Old Skool und Sk8 Hi, Nike Bruin oder Pro-Keds Royal Master gefeiert wurde, hob die Footwear-Technologie im darauffolgenden Jahrzehnt ab wie der erste Space Shuttle.
Kaum eine Dekade brachte mehr Kultsneaker hervor als die 80er Jahre - Zeit sie zu würdigen. Die 80s Kids von STAB Berlin haben euch hier die ultimative Liste aller 80er Sneaker zusammen gestellt, die uns damals inspiriert haben, mehr mit Sneakern zu machen, als sie nur zu tragen. Hier findest du auch eine Große Auswahl an coolen Retro Sneaker im STAB Onlineshop.
Die besten Running Sneaker der 80er Jahre
Saucony Jazz (1981)
Wenn man Footwear Geschichte betrachtet, ist Saucony fast älter als die Zeit. Gegründet 1898, ging die Marke diverse Wandlungen durch, bevor sie sich in den 70er als eine der wichtigsten Running Marken auf dem Markt etablierte. 1981 war der Jazz top of the line was Running Schuhe angeht und hat sich seitdem als eine der kultigsten Silhouetten aus den 80ern etabliert.
New Balance 576 (1982)
Was wäre ein Best-Of von Kultsneakern der 80er Jahre ohne New Balance? Richtig, Schwachsinn. Der 576 war eines der ersten Made in UK Modelle von New Balance und der große Bruder des 574. Eines der zeitlosesten Designs, die New Balance je auf den Markt brachte.
Nike Air Pegasus (1983)
Streamline Design, großer Swoosh, dreigeteilte Sohle - der Air Pegasus von 1984 ist bis heute eine der wichtigsten Running Designs, das Nike je auf den Markt brachte. Die Zick-Zack Schnürung und die Waffle Sohle fanden sich seitdem in diversen neueren Nike Modellen wieder. Ein stilstiftender Kultsneaker der leider nie die Liebe bekam, die verdient hatte.
adidas L.A. Trainer (1984)
Ihr habt euch sicherlich schon mal gefragt wofür die drei “Punkte” in der Zwischensohle des L.A. Trainers gedacht sind. Es handelt sich dabei um Adidas’ sogenanntes “Peg Cushioning System” das einige Jahre lang zum Einsatz kam. Der Schuh selbst wurde als Teil der Adidas Perfomance Offensive zu den Olympischen Spielen 1984 in, Überraschung, Los Angeles entwickelt und mauserte sich seitdem zu einem echten Lifestyle Klassiker.
adidas Micropacer (1984)
Der Name ist hier Programm und der Schuh erfüllt alles was sein Look verspricht, sogar noch mehr. Als erster Schuh, der aktiv Technik in einen Sportschuh integrierte, hatte der Adidas Micropacer von Werk aus einen Minicomputer integriert, der Schritte, Distanz, Geschwindigkeit und sogar verbrannte Kalorien kalkulierte. Gesteuert wurde er von einem Microchip im Vorderfuß. Das alles 1984.
adidas ZX 500 (1984)
Der erste ZX und einer der wichtigsten Laufschuhe, naja, in der Geschichte von Laufschuhen. Was heute für uns ein Kultsneaker aus den 80ern ist, war damals ein cutting edge performance Schuh, der an den Füßen diverser Athleten gesehen wurde. Vielleicht eines der zeitlosesten Designs, das ja die heiligen Hallen Herzogenaurachs verließ. Der Materialmix und die ikonischen Kunstoffösen an der Schnürung lassen den ZX500 heute noch genauso gut aussehen wie Mitte der 80er.
adidas Marathon TR (1985)
Einer der größten Klassiker in Adidas’ dekorierter Geschichte. Der Marathon TR galt als Antwort auf Nike’s Waffle Trainer und markierte einen der ersten echten Trail Running Schuhe. Hier von Kult zu reden ist fast untertrieben - die Sohle war voller Trefoils, die Adidas Logos überall hinterließen wo man in der Natur hin joggte, das legendäre “Dellinger Web” um die Zwischensohle und ein perfomanceorientiertes Schnürsystem machten den Marathon TR zu einem echten Homerun.
New Balance 1300 (1985)
New Balance schrieb in den 80er Jahren Laufsportgeschichte, auch was die Preise ihrer Produkte anging. 130 Dollar waren mitte der 80er eine Menge Holz und so manifestierte New Balance mit der 1300er Serie ihre Stellung als Premium Sportartikelhersteller. Das Color Blocking und das Layer Design der 1300er sind heute aktueller denn je und die zeitlose herangehensweise seitens New Balance macht den 1300er zu einem absoluten Kultsneaker der letzten 30 Jahre.
Asics und ihre Gel Technologie sind heute unzertrennlich. Der Startschuss allerdings kam 1986 mit dem Asics GT-II, der die japanische Marke im Schnellverfahren unter die Topmarken im internationalen Running Geschäft brachte. “GT” steht dabei aber nicht für “Gel Technology”, sondern für “Gran Turismo”.
ASICS GT-II (1986)
Asics und ihre Gel Technologie sind heute unzertrennlich. Der Startschuss allerdings kam 1986 mit dem Asics GT-II, der die japanische Marke im Schnellverfahren unter die Topmarken im internationalen Running Geschäft brachte. “GT” steht dabei aber nicht für “Gel Technology”, sondern für “Gran Turismo”.
New Balance 996 (1987)
“Made in the USA”, was heute Gang und Gebe bei New Balance ist, wurde 1987 mit dem 996er erst so richtig aufgegriffen. Während andere Marken günstig Schuhe in Fernost produzieren lassen, kaufte New Balance nicht nur einheimische Arbeitskraft, sondern auch doppelseitige Werbeanzeigen in diversen Magazinen, alles unter dem Motto “right here in America”.
New Balance 1500 (1988)
STAB Berlin Staff Pick für die beste New Balance Silhouette aller Zeiten, aber das ist ein anderes Thema. Damals wie heute kein günstiger Schuh, aber damals wie heute bekommt man für sein Geld eine Menge. Ursprünglich als gesamte Linie releast, den New Balance 1500 gab es als Lauf-, Tennis- und Basketballschuh, setzt sein Design bis heute Maßstäbe.
Nike Air Stab (1988)
Ein Design Klassiker aus Beaverton, Ohio. Der Materialmix aus Wildleder und Nylon machte ihn ebenso beliebt wie seine sichtbare Air Sohle und ihr Trademark Design. Damals ein wahrer Performance Schuh, heute ein Klassiker unter den Kultsneakern.
New Balance 577 (1989)
Die Running Firma aus New England schloss die 80er mit einem echten Knaller ab. Der New Balance 577 diente quasi als Verbindungsstück zwischen den 500er und 1000er Reihen und war damals einer der besten, wenn nicht der beste, Laufschuh auf dem Markt. Für New Balance Verhältnisse ein aggressives Design und bis heute einer der großen 80er Schuhe.
Die besten Basketball Sneaker der 80er Jahre
Nike Air Force 1 (1982)
Einer der meistverkauften Schuhe in der Geschichte und wahrscheinlich das Nike Flagschiff der 80er Jahre. Benannt nach dem Flugzeug des US Präsidenten und zu seiner Zeit ein Mainstay an den Füßen diverser NBA Spieler, wurden vom Nike Air Force 1 bis heute über 1700(!!!) verschiedenen Versionen auf den Markt gebracht. Der Air Force 1 transzendiert 80er Sneaker, Kultsneaker und Schuhe im generellen. Die Wichtigkeit und der Impact dieses Modells ist kaum in Worte zu fassen - der Air Force ist eine Lebenseinstellung.
Air Jordan 1 (1984)
Wo soll man mit dem Jordan 1 nur anfangen. Der ultimative Kultsneaker, das ultimative Sammlerobjekt, der ultimative 80er Sneaker(?). Michael Jordans erstes Pro Model eröffnete nicht nur die vielleicht die legendärste signature Reihe an Schuhen, ever, sondern steht mit seinen zahllosen Retros, limited Editions und Collabos an der absoluten Spitze der Sammler-Szene. Die Geburtsstunde des Sneaker Games, wie wir es heute kennen.
adidas Forum (1984)
Als deutscher Sportartikelhersteller waren die Drei Streifen für lange Zeit eng mit Fußball und Laufsport verbunden, doch die steigende Popularität Basketballs in den 80er Jahren führte auch bei Adidas dazu, in den Markt zu drängen. Der Adidas Forum markiert den ersten reinen Basketballschuh aus Herzogenaurach, und der war ein Homerun: Das High Top Design mit Klettverschluss oberhalb des Spanns ist stellvertretend für die Footwear Ästhetik der 80er Jahre.
Nike Dunk (1986)
Den Nike Dunk kann man getrost als Bruder des Air Jordan 1 bezeichnen. Nur marginale Unterschiede im Design und ebenso kleine Unterschiede in der Geschichte der Schuhe. Während der Air Jordan 1 als Pro Model für Michael Jordan produziert wurde, wurde der Nike Dunk ursprünglich als Basketballschuh für die besten Colleges der USA produziert und 1986 auch der breiten Masse zugänglich gemacht. Ikonisches Design, das Jahre später als Skateschuh ein explosives Revival feierte.
Nike Air Jordan II (1987)
Nach dem durchschlagenden Erfolg des Air Jordan I brachte Nike kaum drei Jahre später bereits Michael Jordans zweiter Pro Model auf den Markt. Designt von Peter Moore und Bruce Kilgore, wurde der originale Air Jordan II in Italien produziert und kam komplett ohne Swoosh aus, damals eine mutige Neuerung seitens Nike, die damit die Jordan Brand auch außerhalb der Nike Bubble stärken wollten.
Air Jordan III (1988)
Götterdämmerung. Der dritte Air Jordan Schuh kam nur ein Jahr nach dem dem Jordan II auf den Markt, wieder ohne Swoosh, und markierte einen Wendepunkt im Leben diverser an ihm beteiligter Menschen. Tinker Hatfield machte sich mit dem Design des Air Jordan II zur absoluten Legende, Michael Jordan widmete sein Footwear Leben komplett der Marke Nike und Phil Knight, Nike Gründer, wurde Milliardär. Der erste Schuh mit dem legendären “Jumpman” Logo und einer DER 80er Sneaker. Vielleicht der wichtigste Air Jordan Schuh überhaupt.
Air Jordan IV (1989)
Der Air Jordan IV schafft es noch gerade so in die Liste der 80er Schuhe. Das zweite Tinker Hatfield Designt der Air Jordan Reihe erblickte 1989 das Licht der Welt und brachte zum ersten Mal so etwas wie ästhetische Kohärenz in die erfolgreiche Footwear Linie. Die Verwandtschaft mit dem Air Jordan II sticht sofort ins Auge, nur die Materialien wurden leichter und performanceorientierter gehalten. Der erste Air Jordan der auch auf dem globalen Markt verfügbar war und ein echter Kassenschlager.
Reebok The Pump (1989)
Einer DER Revolutionen auf dem Footwear Markt in den 80ern und einer der absoluten Kultnsneaker aus dem Hause Reebok. Die Pump Technologie ermöglicht es dem Träger, den inneren Teil des Schuhs aufzupumpen und ihn sich somit perfekt dem Fuß anzupassen. Selbstredend, dass Reebok damit nicht nur den Basketballmarkt, sondern auch die Sneaker Welt im Allgemeinen auf den Kopf stellte.
Und noch mehr Kultmodelle aus den 80ern
Reebok Ex-O-Fit (1983)
Der absolute Aerobic Schuh. Was heute ein seltsames, fast trashiges, Relikt aus den 80ern ist, war damals der absolute mega Trend und der Ex-O-Fit war der Grund warum Reebok absoluter Marktführer der Aerobic Bewegung wurde, ähnlich wie es die britische Firma heutzutage in der Crossfit Szene schaffte.
Nike Air Max 1 (1987)
Inspiriert vom Centre Georges Pompidou in Paris, stellte Tinker Hatfield 1987 die Zukunft Nike’s (und der gesamten Industrie) auf den Kopf, als er der Welt das erste sichtbare Air Pad gab. Was vorher verborgen hinter EVA Schaum lag, trat nun ans Licht. Was folgte, waren lediglich die wichtigsten Entwicklungen in der Sohlen Technik vor 2013. Einer der wichtigsten 80er Schuhe und bis heute der am meisten getragenen Air Max. Zurecht.
Reebok Workout (1987)
Der Reebok Classic. Viel mehr muss man zum Workout eigentlich gar nicht sagen, außer dass er ursprünglich “Workout” hieß und 1987 auf den Markt kam. Einer der größten Kultsneaker, nicht nur der 80er, sondenr aller Zeiten.
Nike Air Trainer (1987)
Man ahnt es fast, der Nike Air Trainer von 1987 ist ein Tinker Hatfield Design. Damals der erste Crosstraining Schuh und später das On Court Modell des Tennis Stars Joh McEnroe. Nikes absolute Allzweckwaffe und bis heute einer der am meisten kopierten 80er Sneaker. Bekommt leider oft nicht die Liebe, die er verdient.
adidas Campus II (1987)
Der Campus wie wir ihn heute kennen und mittlerweile einer der absoluten Lifestyle Schuhe von Adidas. Das war allerdings nicht immer so. Ursprünglich releast unter dem Namen “Tournament” (und als Basketballschuh) brauchte es die Beastie Boys und das Cover ihres “Check Your Head” Albums, um den Adidas Campus zum endgültigen Kultsneaker zu machen.
adidas Gazelle (1991)
Ein Retro Sneaker Klassiker aus 1966 und in 1991 mit einem neue Design versehen, erobert wieder die Clubs & Strassen der Metropolen. Hip-Hop Legenden wie Run-DMC die mit Ihrem Song „My Adidas“ oder Model Kate Moss haben den Gazelle in den 80er und 90er-Jahren berühmt gemacht.